PREIS
Um diese Innovationskraft in all ihren Facetten auszuzeichnen, hat die ehemalige Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien 2013-2021), den Deutschen Jazzpreis ausgelobt. Als zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung für die Musikwirtschaft ist die Initiative Musik mit der Realisierung betraut worden.
Die Erstauflage des Deutschen Jazzpreises fand am 3. Juni 2021 statt mit dem Ziel sich als jährlich wiederkehrende, kulturelle Leuchtturm-Veranstaltung zu etablieren.

– Claudia Roth, MdB & Staatsministerin für Kultur und Medien»Jazz bekommt hierzulande noch viel zu oft nicht die öffentliche Aufmerksamkeit und Unterstützung, die er verdient. Das wollen wir mit unserer Jazzförderung ändern: über die Initiative Musik, den Musikfonds und eben mit dem DEUTSCHEN JAZZPREIS. Gerade nach den vergangenen zwei Jahren, die stark von der Pandemie geprägt waren, ist eine Veranstaltung wie der DEUTSCHE JAZZPREIS besonders wichtig. Denn damit zeigen wir die kreative Schaffenskraft, die künstlerische Qualität und die Vielfalt dieses Genres. Und der Jazz erhält seine verdiente Aufmerksamkeit!«
KATEGORIEN
Der Deutsche Jazzpreis richtet das Scheinwerferlicht auf die Vielfalt und Schaffenskraft der deutschen Jazzszene und würdigt mit Preisen in 31 Kategorien außergewöhnliche, künstlerische und innovative Leistungen im nationalen und internationalen Kontext. Die Preisträger:innen werden mit einer Trophäe und einem Preisgeld in Höhe von 10.000 € prämiert.

BEIRAT
Gemeinsam mit einem von Kulturstaatsministerin Claudia Roth berufenen Beirat, der sich aus hochkarätigen Vertreter:innen der Jazzszene zusammensetzt, wird das Konzept des Deutschen Jazzpreises stetig weiterentwickelt. Der Beirat konstituiert sich aus folgenden Mitgliedern:

Mitinhaberin Skip Records

Senior Communication Manager Classical & Jazz Sony Music

Geschäftsführer VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmer:innen e.V.

Musikwissenschaftler, Dozent für Jazzgeschichte und Jazzwissenschaft am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück

Musikerin

Pianist/Komponist –
Vertreter Deutscher Komponistenverband

Redakteurin, Musikjournalistin & Moderatorin beim BR

Leitung Leipziger Jazztage, Mitglied Fachbeirat Musik Kulturamt Leipzig

Sängerin, Komponistin, Co-Organisatorin des PENG Festivals

Kulturmanagerin (Kulturkabinett e.V.), Musikerin, Co-Initiatorin Women* of Music

Soziologe, Leitung Projekte beim Jazzinstitut Darmstadt

Geschäftsführung Jazzclub Tonne
TROPHÄE
Die Trophäe des Deutschen Jazzpreises steht für Inspiration, Improvisation und Innovation und wurde von den Designstudios NODE Berlin Oslo und Zieta Prozessdesign in Zusammenarbeit entwickelt. Die Form der Trophäe entsteht unter Anwendung einer durch den Architekten Oskar Zieta entwickelten Technik: Durch Luftdruck lassen sich Stahlkörper „aufblasen“ und entsprechend verformen. Gewollte Unregelmäßigkeiten in der Herstellung und die Herstellungstechnik selbst, verweisen auf den prozesshaften und experimentellen Charakter des Jazz. Zudem erkennt man die Silhouette der Trophäe als Teil des neuen Logos des Deutschen Jazzpreises.
FAQ
Bitte lesen Sie sich zunächst die Programmbeschreibung sorgfältig durch. Im Folgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.
In welchen Kategorien kann man sich bewerben?
Die Preiskategorien des Deutschen Jazzpreises untergliedern sich in Einreichungskategorien und kuratierte Kategorien. Die elf Einreichungskategorien stehen öffentlich zur Bewerbung, in den übrigen kuratierten Kategorien erfolgen die Vorschläge für potenzielle Preisträger:innen allein durch die Fach- und Hauptjury. Die Preiskategorien 18–24 sowie 26–29 sind sog. Einreichungskategorien, auf die sich Musikschaffende, die den formalen Bestimmungen und Auswahlkriterien entsprechen, eigenständig bewerben können. Bewerbungen können eingereicht werden von Künstler:innen, Produzent:innen, Manager:innen, Promoter:innen, Mitarbeiter:innen von Labels, Verlagen und Rundfunkanstalten sowie von Autor:innen journalistischer Beiträge und Veranstalter:innen von Festivals. Die Einreichfristen und Informationen zum Bewerbungsprozess werden über die Website des Deutschen Jazzpreises bekannt gegeben. Weitere Informationen zu den Einreichungskategorien und deren Bewerbungsvoraussetzungen finden Sie sowohl in der Programmbeschreibung als auch in der grafischen Übersicht der Kategorien.
Welche Einreichungskategorien betreffen die Leistungen deutscher Künstler:innen und Akteur:innen?
Für Leistungen von Kulturschaffenden mit deutscher Staatsbürgerschaft, mit Hauptwohnsitz seit mind. drei Jahren in Deutschland oder mit einem deutschen Studienabschluss können in folgenden Kategorien Bewerbungen eingereicht werden:
18. Album Instrumental des Jahres
19. Album Vokal des Jahres
20. Debüt-Album des Jahres
21. Rundfunkproduktion des Jahres
26. Festival des Jahres
27. Komposition des Jahres
28. Arrangement des Jahres
29. Journalistische Leistung
In welchen Kategorien sind Bewerbungen nicht deutscher Künstler:innen möglich?
Für Leistungen von Kulturschaffenden, die keine deutsche Staatsbürgerschaft oder Hauptwohnsitz seit mind. drei Jahren in Deutschland haben, können in folgenden Kategorien Bewerbungen eingereicht werden:
22. Album Instrumental des Jahres international
23. Album Vokal des Jahres international
20. Debüt-Album des Jahres international
Kann man sich in mehreren Kategorien bewerben?
Eine Bewerbung in mehreren Kategorien ist möglich, sofern die künstlerische Leistung die jeweiligen Voraussetzungen der einzelnen Preiskategorien erfüllt, z.B. Bewerbung für Debüt-Album des Jahres und Album Vokal des Jahres. Es ist jedoch nicht möglich sich mit derselben künstlerischen Leistung gleichzeitig in einer nationalen und in einer internationalen Kategorie zu bewerben.
Für welche Jahre kann man sich bewerben und wann ist Bewerbungsschluss?
Im Regelfall beziehen sich die Auszeichnungen des Deutschen Jazzpreises immer auf das Vorjahr. Die Bewerbungsphase für den Deutschen Jazzpreis 2023 ist zu Ende. Der Bewertungszeitraum für den Deutschen Jazzpreis 2024 reicht vom 1. Dezember 2022 bis einschließlich 30. November 2023. Bewerbungen können ab Oktober/November 2023 eingereicht werden. Weitere Informationen folgen.
Gibt es eine Bewerbungsgebühr?
Nein, es gibt keine Gebühr. Das Einreichen von Bewerbungen ist vollständig kostenlos.
Wie kann ich Dateien, wie z.B. PDFs oder Fotos von analogen Print-Rezensionen mit der Bewerbung einreichen?
Im Bewerbungsportal des Deutschen Jazzpreises können ausschließlich Links eingefügt werden, Datei-Uploads sind aus diversen Gründen in diesem Jahr leider nicht möglich. Wir bitten daher alle Bewerber:innen Dateien über Cloud-Lösungen wie z.B. Dropbox, Google Drive, Microsoft One Drive / Sharepoint oder andere Anbieter zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist, dass der Link dauerhaft verfügbar und zugänglich ist. Zeitlich limitierte Links wie z.B. bei WeTransfer sind daher ungeeignet. Uploads sind in den Kategorien Komposition, Arrangement und journalistische Leistung möglich.
Wer wählt letztlich die Preisträger:innen?
Die Wahl der Preisträger:innen erfolgt in einem zweistufigen Prozess: Die Fachjury stimmt aus allen eingegangenen Bewerbungen und Vorschlägen in einem Online-Voting ab und einer anschließenden Diskussion ab und ermittelt auf diese Weise drei Nominierte. Diese drei Nominierten werden anschließend der Hauptjury vorgestellt, die daraufhin in gemeinsamer Abstimmung den oder die Preisträger:in kürt.
Wo finde ich eine Übersicht zu den Mitgliedern der Jury?
Die Besetzungen der Fach- und Hauptjury für den Deutschen Jazzpreis 2023 sind hier veröffentlicht. Die öffentliche Bekanntgabe der Jurymitglieder erfolgt in jeder Edition, nachdem der Auswahlprozess der Nominierten und Preisträger:innen abgeschlossen ist. Die Jurys voriger Editionen finden Sie hier.
Wie sind die Jurys zusammengesetzt und wer entscheidet darüber?
Die Fachjury des Deutschen Jazzpreises setzt sich aus insgesamt 25 Persönlichkeiten aus dem Bereich Jazz und improvisierte Musik zusammen. Um alle Blickwinkel dieser so lebendigen und facettenreichen Musikszene abzubilden, formiert sich die Jury als repräsentativer Querschnitt aus je fünf Personen der folgenden Bereiche: Künstler:innen, Labels/Verlage, Clubs/Festivals, Management/Agenturen und Journalist:innen/Medienvertreter:innen. Die Hauptjury setzt sich aus insgesamt 10 entsandten Vertreter:innen der 5 Fachjurys sowie aus 7 weiteren Mitgliedern zusammen, die herausragende und anerkannte Persönlichkeiten des kulturellen öffentlichen Lebens mit Jazzaffinität sind. Alle Jurys werden geschlechterparitätisch besetzt und durch die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien (BKM) auf Basis eines Vorschlags des Beirats berufen. Weitere detaillierte Informationen zur Funktionsweise der Jury finden Sie in den Jurystatuten.
Die Veranstaltung zum Deutschen Jazzpreis 2023 findet im Rahmen der Jazzahead am 27. April 2023 in Bremen statt. Alle aktuellen Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.